Upscayl verwendet KI-Technik, um Bilder auf ein größeres Format zu skalieren. Dabei fügt das Open-Source-Tool Schärfe hinzu und fördert Details zu Tage.
Das Tool Upscayl setzt mehrere KI-Modelle ein, um Ihre Bilder zu verbessern. Während bei einer herkömmlichen Vergrößerung unschöne Kanten und Artefakte auftauchen, kommen mit Upscayl zusätzliche Details zum Vorschein. So lassen sich auch etwas unscharfe oder zu kleine Fotos retten. Das funktioniert, indem die KI die möglichen Details errät. Genau darauf ist sie trainiert. Dazu nutzt Upscayl die Real-ESRGAN- und Vulkan-Architektur. Das bedeutet auch, dass Upscayl eine Vulkan-kompatible GPU benötigt. Mit den meisten integrierten GPUs oder CPUs funktioniert es nicht. Ob Ihre Grafikkarte Vulkan-kompatibel ist, finden Sie auf der Webseite https://vulkan.gpuinfo.org heraus oder mit dem kostenlosen Tool GPU-Z (www.techpowerup.com/gpuz). Die meisten halbwegs aktuellen Grafikkarten dürften die Voraussetzungen erfüllen.
Die Software kann verschiedene Arten von Bildern verarbeiten, darunter Fotos, digitale Artworks und sogar medizinische Bilder. Eine Hochskalierung ist sinnvoll, um die Qualität zu verbessern oder Bilder für den Druck vorzubereiten. Im ersten Schritt installieren Sie das Tool. Für Linux stehen auf der Webseite https://upscayl.org neben Paketen im DEB- und RPM-Format auch AppImages, Flatpaks und Snaps bereit. Um etwa das AppImage zu installieren, laden Sie es herunter und machen es ausführbar mit chmod +x upscayl-2.15.0-linux.AppImage Passen Sie gegebenenfalls den Dateinamen an. Dann können Sie Upscayl aufrufen mit./upscayl-2.15.0-linux.AppImage. Beim ersten Start können Sie die Sprache auf „Deutsch“ stellen, und bestimmen, ob Upscayl sich automatisch aktualisieren soll. Zudem wählen Sie bei Bedarf ein anderes Design aus. All dies lässt sich aber auch später erledigen. Es folgt ein kurzes Einführungsvideo in Englisch. […]
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