Mit Pi-hole oder eBlocker machen Sie einen Raspberry Pi zum Werbe- und Tracking-Filter in Ihrem Netzwerk. Der funktioniert für alle Geräte, neben PCs und Smartphones auch für Smart-TVs.
Werbung im Internet ist wichtig, um Dienste zu finanzieren, kann aber gewaltig nerven. Nicht nur sorgen Anzeigen mitunter dafür, dass Webseiten kaum noch zu nutzen sind. Zudem gibt es immer wieder Fälle, in denen Anzeigen schädlichen Code enthalten. Und das Tracking sorgt für gläserne Nutzer. Eine netzwerkweiter Werbeblocker sorgt für Abhilfe. Die meisten Tracking-Blocker laufen nur auf einem Gerät oder sogar nur innerhalb des Browsers. Wer sein ganzes Zuhause werbefrei machen will, muss sich für jedes Gerät eine eigene Lösung überlegen. Die Alternative: Mit einem Raspberry Pi und der Open-Source-Software Pi-hole bauen Sie sich einen netzwerkweiten Werbeblocker auf. Der funktioniert auf DNS-Basis und ist über Filterlisten flexibel erweiterbar. Sobald ein entsprechend konfiguriertes Gerät, also ein PC, Smartphone oder Tablet, über einen Raspberry Pi mit Pi-hole surft, filtert dieser sämtliche Inhalte automatisch. Die Alternative eBlocker arbeitet anders, funktioniert aber auch.
Technisch gesehen machen Sie Ihren Raspberry Pi mit Pi-hole zu einem DNS-Server, der sich um die Auflösung von Domainnamen in IP-Adressen kümmert. Über Filterlisten mit bekannten Werbe- und Tracking-Seiten bringen Sie auf diesem Weg einen leistungsfähigen Werbeblocker an den Start. Statt Werbung oder Tracking-Code sehen Sie einfach nichts. Da das auf allen Geräten funktioniert, verschwinden Werbung und Tracker nicht nur aus dem Browser, sondern auch aus anderen Programmen, aus Apps und sogar aus Apps auf Smart-TVs. Als Voraussetzungen benötigt Pi-hole lediglich 52 MByte Speicherplatz und 512 MByte RAM. Neben dem Raspberry Pi eignet sich jeder Mini-Rechner, der diese Anforderungen erfüllt. […]
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