Für nur rund sechs Euro erhalten Sie einen leistungsfähigen Microcontroller, der WLAN und Bluetooth unterstützt und zum munteren Experimentieren einlädt.
In Zeiten von Inflation gibt es dennoch günstige Hardware. Der Raspberry Pi Pico W ist ein Beispiel dafür. Das Bastelboard ist eine Weiterentwicklung des Pico und verfügt über ein WLAN- und Bluetooth-Modul, was die Einsatzmöglichkeiten deutlich erweitert. Mit dem Raspberry Pi hat der Pico W außer dem Namen wenig gemeinsam, sondern ähnelt mehr dem Arduino. Er hat keine Ausgabe und ist zum Programmieren auf einen zweiten Rechner angewiesen. Die Firmware MicroPython sorgt dafür, dass alles geschmeidig von der Hand geht. Den Pico gibt es in zwei Varianten. Der Pico W hat keine Header, kostet dafür aber auch nur rund sechs Euro. Der Pico WH hat angelötete Header und ist für neun Euro zu haben. Das empfiehlt sich, wenn Sie mit den GPIO-Pins arbeiten wollen, etwa um Sensordaten einzulesen. Beide Versionen gibt es in Online-Shops wie Buyzero, SB Components und Pimoroni.
Ein Blick auf die Hardware offenbart zahlreiche Unterschiede. Anders als der Raspberry Pi 4 verfügt der Pico W über Single-Band 2,4 GHz Wi-Fi. Der Raspberry Pi 4 bietet dagegen Dualband-Wi-Fi 2,4 und 5 GHz. In Bezug auf Bluetooth hat der Pico W die Nase vorne. Er unterstützt Bluetooth Low Energy und nutzt eine Antenne gemeinsam für Bluetooth und Wi-Fi. Bluetooth ist jedoch aktuell noch nicht verfügbar, sondern kommt erst in Form eines zukünftigen Firmware-Updates. Das Herz des Pico W ist der Prozessor RP2040. Der Arbeitsspeicher begnügt sich mit 264 KByte SRAM, als Speicherplatz stehen zwei MByte Flashspeicher zur Verfügung. Das klingt mager, reicht aber aus. Der Stromverbrauch des Pico W liegt im Durchschnitt bei sparsamen 0,4 Watt. […]
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