Wetter-Diagramme erzeugen mit R

Die Programmiersprache R eignet sich hervorragend dafür, große Datenmengen zu visualisieren. So lassen sich mit den Daten des Deutschen Wetterdienstes Wetter-Diagramme für beliebige Städte basteln.

R ermöglicht einen schnellen Einstieg in die weite Welt der Datenvisualisierung. Die Programmiersprache wurde bereits 1992 in Neuseeland von Ross Ihaka und Robert Gentleman entwickelt. Namensgebend waren die Anfangsbuchstaben der beiden Vornamen. R macht es Einsteigern recht leicht: Es stehen unzählige Bibliotheken zur Verfügung, die R mit vorgefertigten Funktionen erweitern, die sich dann einfach in eigene Projekte einbinden lassen. Dazu kommt eine große Community. Das zentrale Sammelbecken für die Bibliotheken nennt sich CRAN. Die Abkürzung steht für Comprehensive R Archive Network. Mehr als 19.000 Pakete stehen dort zur Verfügung. Dieser Artikel zeigt den grundsätzlichen Umgang mit R. Als Praxis-Projekt zapfen Sie die Datenbank des Deutschen Wetterdienstes (DWD) an und erzeugen daraus Wetter-Diagramme, die für einen beliebigen Ort in Deutschland den Niederschlags- und Temperaturverlauf veranschaulichen.

Die Programmiersprache R ist Open Source und lässt sich mit wenigen Mausklicks installieren. Die aktuelle Version finden Sie etwa auf dem Mirror der Universität Münster. Im Beispiel ist dies die Version 4.2.2. Nachdem man R installiert hat, startet man das Programm, indem man im Unterverzeichnis „bin“ und dort unter „x64“ die Datei „Rgui.exe“ aufruft oder auf das Icon auf dem Desktop klickt. Das Ergebnis ist eine Enttäuschung: Es erscheint die unkomfortable und unattraktive R-Konsole. Aber es besteht kein Grund zur Sorge. Denn für R steht mit dem RStudio eine hervorragende Entwicklungsumgebung und grafische Bedienoberfläche zur Verfügung. Damit macht der Umgang mit R deutlich mehr Spaß. Diese IDE gilt es im nächsten Schritt zu installieren. […]

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