Virtuelle Maschine in der Cloud

Aus Sicherheits- und Datenschutzsicht gibt es eine Vielzahl von Gründen, eine virtuelle Maschine einzusetzen. Die meisten Online-Dienste, verfolgen und protokollieren den Benutzer unablässig. Dies geschieht in der Regel durch eine eindeutige Identifizierung des Rechners. Mit einer virtuellen Maschine lässt sich dies vermeiden, da Sie deren Fingerabdruck anstelle des Host-Betriebssystems weitergeben. Auch der Sicherheits-Aspekt kommt zum Tragen: Eine virtuelle Maschine ist gegen das Host-Betriebssystem abgeschottet. Somit bietet es sich an, dubiose E-Mail-Anhänge und EXE-Dateien dort zu öffnen. Aber auch harmlose Programme lassen sich dort erstmal ausprobieren, bevor man sie auf dem PC installiert.

Es gibt also viele gute Gründe für virtuelle Maschinen. Aber oftmals ist die Installation kompliziert und die Pflege zeitaufwändig. Zudem fehlt vielleicht schlichtweg der Speicherplatz, und für Windows ist zudem eine Lizenz nötig. Als Alternative bietet sich eine virtuelle Maschine in der Cloud an. AWS, das ist die Cloud-Sparte von Amazon, bietet eine solche virtuelle Maschine ein Jahr lang kostenlos an. Alles, was Sie benötigen ist eine Kreditkarte und etwas Zeit. Die Einrichtung ist in rund einer Stunde erledigt, und Sie können die virtuelle Maschine dann immer wieder aus der Cloud starten.

In diesem Workshop richten Sie eine virtuelle Maschine mit Windows Server 2019 in der Amazon Elastic Compute Cloud (EC2) ein. Die Server-Version von Windows unterschiedet sich in grundlegenden Dingen nicht allzu sehr von der Desktop-Version. Das kostenlose Kontingent umfasst ein Jahr lang jeden Monat 750 Stunden Nutzung von virtuellen Maschinen vom Typ »t2.micro«. […]

Testbericht für PC Magazin