Green Cloud: Die Cloud muss grün werden. Die Unternehmen müssen mehr tun, um die festgeschriebenen Klimaziele zu erreichen.
Der IT-Sektor ist für etwa vier Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich und liegt damit noch vor anderen Branchen wie der Luftfahrt oder der chemischen Industrie. In Deutschland hat der Energiebedarf im Jahr 2020 die Schwelle von 16 Milliarden kWh überschritten, was rund 6,1 Millionen Tonnen Kohlendioxid erzeugt. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern verursacht zudem signifikante Energiekosten für die Unternehmen. In Anbetracht der steigenden Preise und des Drucks von Seiten der Gesellschaft und der Politik ist ein strategischer Klimaschutz-Ansatz unumgänglich. Die Cloud muss grün werden, eine Green Cloud.
Der Energiebedarf, um Daten zu erstellen, zu speichern, zu bewegen und zu verarbeiten ist gewaltig und wächst in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit. Das weltweite Datenaufkommen verdoppelt sich im Durchschnitt alle drei Jahre, laut einer IDC-Studie auf 181 Zettabyte im Jahr 2025. Ein Zettabyte entspricht einer Milliarde Terabyte. Die Datenflut treibt die Energiespirale weiter an. Der Gang in die Cloud ist nicht aufzuhalten, selbst in Deutschland. Inzwischen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Daten in der Cloud besser aufgehoben sind. Die Migration bringt aber in Sachen Klimaschutz gar nichts, wenn die Unternehmen parallel On Premises das lokale Rechenzentrum weiterbetreiben. Hier muss viel mehr geschehen. […]
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