Github verstehen

Die Versionskontrolle Git wurde von Linus Torvalds für die Entwicklung des Linux-Kernels erfunden und wird heute in Millionen von Projekten auf der ganzen Welt eingesetzt. Github ist die dazugehörige Plattform.

Git wird hauptsächlich von Software-Entwicklern für die Zusammenarbeit genutzt. Im Kern verfolgt Git Änderungen an Dateien und ermöglicht es mehreren Benutzern, Aktualisierungen an diesen Dateien zu koordinieren. Der häufigste Anwendungsfall für Git sind Entwickler, die an Quellcodedateien arbeiten, aber es kann auch für die Verwaltung von Aktualisierungen Dateien aller Art dienen. Github gehört seit 2018 dem Softwareriesen Microsoft.

An einem Software-Projekt arbeiten heutzutage oftmals sehr viele Entwickler mit. Von denen widmet sich jeder einem anderen Teil des Programms, und deren Ergebnisse müssen irgendwo zusammengeführt werden. Genau das lässt sich mithilfe einer Versionsverwaltung wie Git automatisieren. Und weil das so praktisch ist, finden sich die meisten Open-Source-Projekte auf Github wieder. Die fertigen Programme stehen dann unter „Releases“ bereit. Github hostet Open-Source-Projekte nicht nur, sondern reichert den Funktionsumfang von Git an. Dank grafischer Darstellungen lässt sich der Entwicklungsprozess von Software-Projekten anschaulich darstellen. Zudem lassen sich Features wie das Forken eines Projekts mit einem Mausklick ausführen und benötigen keinen Kommandozeile-Befehle mehr. Wenn Sie ein Projekt forken, erstellt Github eine vollständige Kopie des Projekts, die dann Ihnen gehört. Klonen hingegen dient dazu, auf ein bestehendes Repository zu verweisen und unter einem neuen Speicherort einen Klon zu erstellen. Ein Repository ist eine Sammlung von Dateien und Ordnern, die zu einem Projekt gehören, zusammen mit den Dateiversionen, der Historie und den Mitwirkenden. […]

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